Das Richterhaus, erbaut um 1670, ist das älteste noch erhaltene Wohngebäude in Scherleinsöd, unweit der Marktgemeinde Untergriesbach. Ihr seid im Abteiland im ehemaligen Herrschaftsbereich des Klosters Niedernburg ob Passau. 
Vier Generationen Gerichtsdiener haben hier gelebt. Dann Handwerker, sogenannte Kleinhäusler. Ein Amtmannshaus ohne viel Grundbesitz. Die Wände aus Granit und Feldsteinen, die Nordfassade mit Putzgliederung, kleine Fenster, teilweise mit Gittern davor. Beim Eintreten durch das niedrige Granitgewände — Obacht! Kopf einziehen.  
Hier entsteht Ihr Urlaubsort!
Der Fletz, ausgelegt mit unregelmäßigen Granitplatten. In der Stube wurde eine schwarze Bohlen-Balken-Decke freigelegt. Die Rauchkuchl zeichnet sich durch ein Böhmisches Gewölbe, rauchgeschwärzte Ziegel und Granitfindlinge aus. Im Obergeschoß befinden sich dann die „Gute Stube“, der bauzeitliche Troadkasten und im Bereich der ehemaligen Tenne ein großer, heller und moderner Wohnraum. Im Richterhaus spürt man das Verströmen vergangener Zeit, eine Zeit, die zum Künstler geworden ist, ein Künstler, der weiß, dass die meisten Dinge durch Weglassen schöner werden.
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